Eppan an der Weinstraße

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Eppan an der Weinstrasse - umgeben von Wein und Bergen
Eppan an der Weinstrasse – umgeben von Wein und Bergen
Eppan Südtirol - der Dom auf dem Lande in St. Pauls
Eppan Südtirol – der Dom auf dem Lande in St. Pauls

Eppan in Südtirol

Eppan an der Weinstraße ist eine italienische Gemeinde mit rund 15.000 Einwohnern. Der Ort Eppan liegt im Süden Südtirols, wenige Kilometer südwestlich der Landeshauptstadt Bozen. Die Gemeinde besteht aus mehreren Dörfern, die in der Überetscher Landschaft verteilt sind, darunter St. Michael, St. Pauls, Missian, Gand, Berg, Perdonig, Gaid und Montiggl.

Eppan ist bekannt für seine beeindruckenden Ansitze und Kulturdenkmäler, die das Angesicht des Hauptorts prägen. Zu den bekanntesten Ausflugszielen gehören die Gleifkirche, die Kellerei St. Michael-Eppan und die Maria Rast Kirche. Eine Besichtigung des „Doms auf dem Lande“ gehört ebenfalls dazu. So nennen die Paulsner nämlich ihre Pfarrkirche Pauli Bekehrung. Im Zentrum des Ortes zwischen Missian und St. Michael wacht das 90 m hohe, imposante Bauwerk über die verwinkelten Gassen, die Kellerei und Sektkellerei.

In der Gemeinde Eppan findet man zahlreiche Wein- und Obstbauern, die hochwertige Produkte herstellen. Eppan hat einen großen Anteil an Südtirols Weinproduktion und ist für den Kalterersee, den Gewürztraminer und den Sauvignon Blanc bekannt. Eine Weinprobe auf einem der zahlreichen Weingüter ist daher ein absolutes Muss für jeden Besucher. Auch für Radfahrer und Wanderer bietet Eppan eine Vielzahl von Möglichkeiten. Die umliegenden Berge sind ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Ausflüge. Die Seen von Montiggl sind ein weiteres Highlight und bieten die Möglichkeit, Bootsfahrten zu unternehmen oder zu schwimmen.

Eppan ist auch für seine kulinarischen Spezialitäten bekannt. Hier kann man traditionelle Gerichte genießen, die aus regionalen Produkten hergestellt werden. Auf den Weingütern gibt es auch eine Vielzahl von Veranstaltungen, wie zum Beispiel Weinproben, Degustationen, Konzerte und Führungen durch die Weinberge.

Insgesamt ist Eppan an der Weinstraße ein wunderschönes Ziel für Urlauber, die die Natur und die kulinarischen Genüsse Südtirols genießen möchten. Hier kann man die Schönheit der umliegenden Landschaft erleben, sich von den Weinbergen verzaubern lassen und die entspannte Atmosphäre genießen.

Was sind besondere Eppan Sehenswürdigkeiten?

Die Burgen und Schlösser sind die schönsten Eppan Sehenswürdigkeiten
Die Burgen und Schlösser sind die schönsten Eppan Sehenswürdigkeiten

In Eppan gibt es eine Fülle von Sehenswürdigkeiten, die Besucher erkunden können. Die Region ist bekannt für ihre über 200 kunsthistorischen Baulichkeiten wie Burgen, Schlösser, Ansitze, Kirchen und Kapellen. Darunter befinden sich ca. 20 Burgen und Schlösser, die Besucher besichtigen können. Ebenfalls beeindruckend sind die historischen Ortskerne, die aus zahlreichen historischen Gebäuden bestehen.

Einige der Schlösser und Ansitze, die man besuchen kann, sind Burg Hocheppan mit der Burgkapelle Hocheppan, Ansitz Moos-Schulthaus (Museum für mittelalterliche Wohnkultur), Schloss Boymont (Ruine), Schloss Englar (Pension), Schloss Korb (Luxushotel), Burg Warth (Ferienwohnungen), Schloss Freudenstein (Kongresszentrum) und Schloss Sigmundskron (Messner-Museum, gehört zur Gemeinde Bozen).

Zudem gibt es viele Kirchen und Kapellen, die einen Besuch wert sind, wie zum Beispiel die Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in St. Pauls (auch „Dom auf dem Lande“), die Dominikanerkirche zum Hl. Joseph in St. Michael, St. Justina in der Fraktion Berg, die Pfarrkirche St. Vigilius und Ulrich in Perdonig, die Wallfahrtskirche Vierzehn Nothelfer in Gaid, Heilige drei Könige in Montiggl, Gleifkirche, St. Nikolaus in Unterrain, St. Apollonia in Missian, Pfarrkirche St. Martin in Girlan, Pfarrkirche St. Josef in Frangart, St. Luzia mit Friedhof in St. Pauls und die Zisterzienserinnen-Abtei Mariengarten.

Neben den historischen Bauten gibt es auch einige Naturattraktionen, wie zum Beispiel den Großen und Kleinen Montiggler See, das Frühlingstal bei Montiggl und die Eppaner Eislöcher. Es ist auch nicht weit an den Kalterer See.

Montiggler Seen

Von Eppan an die Montiggler Seen - traumhaft schön zum Baden und Wandern
Von Eppan an die Montiggler Seen – traumhaft schön zum Baden und Wandern

Die Montiggler Seen sind zwei kristallklare Seen in Südtirol. Sie sind ca. 6 Kilometer von St. Michael in Eppan und etwa 16 Kilometer von Bozen entfernt. Der größere See hat eine Wasserfläche von fast 18 Hektar und der kleinere See eine Wasserfläche von mehr als 5 Hektar. Das Wasser in beiden Seen ist so sauber, dass man es fast trinken kann. Die Seen sind von einem Wald umgeben und befinden sich in einer Höhe von etwa 500 Metern. Die Gegend ist bekannt für den Anbau von Obst und Wein, und der Kalterer See, einer der beliebtesten Seen in Südtirol, ist nur 2 Kilometer entfernt. Die Montiggler Seen sind weniger überlaufen als der Kalterer See und bieten daher eine ruhigere Atmosphäre für Besucher. Der Große Montiggler See ist bekannt für das Seeschlössl, ein historisches Gebäude am See, sowie für ein Hotel und ein Wellnesshotel in der Nähe des Südufers. Der Kleine Montiggler See ist eher abgelegen und daher ein Domizil für Naturliebhaber. Wanderungen rund um die Seen sind sehr beliebt, ebenso wie Seewanderungen. Besucher können auch am Ufer spazieren gehen oder Fahrrad fahren und die Gegend erkunden.
–> Montiggler See

Eislöcher Eppan

Die Eislöcher in Eppan sind eine der natürlichen Sehenswürdigkeiten. Wenn du besondere Naturwunder magst, solltest du sie besuchen. Sie stehen seit 1979 unter Naturschutz. Die Eislöcher sind eine seltene, interessante Erscheinung der Natur. Sie läßt sich durch das physikalische Prinzip der Windröhre erklären. Die Temperaturen in den Eislöchern weichen stark von der allgemeinen Regionstemperatur ab, was ein spezielles Mikroklima in der Umgebung schafft. Selbst im Sommer ist es hier nur zwischen 0 Grad und 9 Grad kühl.

Die Eislöcher befinden sich am Gandberg zwischen Eppan und Kaltern in Südtirol, und sind durch Porphyrschuttmassen geprägt. Die kalte Luft bleibt in einer Mulde von etwa 200 m Länge, 50 m Breite und 5 m Höhe liegen und bildet so ein Kaltluftgebiet. Die Temperatur direkt am Eisloch beträgt zwischen null und neun Grad. Pflanzen, die normalerweise nur im Hochgebirge vorkommen, finden hier auf einer Höhe von 500 m einen ungewöhnlichen Lebensraum.

In den Eislöchern am Gandberg in Südtirol kommen verschiedene Pflanzenarten vor, darunter die Scheuchzers Glockenblume (Campanula), das Haarmützenmoos (Polytrichaceae), die Mondraute (Botrychium lunaria) und der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas). Jede Pflanzenart hat ihren eigenen Nutzen. Die Glockenblumen haben eine ästhetische Bedeutung und sind eine Nahrungsquelle für Insekten. Das Haarmützenmoos bildet einen wichtigen Bestandteil des Mooskörpers und spielt eine Rolle bei der Wasserspeicherung und -aufnahme. Die Mondraute und der Wurmfarn haben traditionell medizinische Anwendungen, da sie entzündungshemmend wirken und bei der Entwurmung helfen können.

Um zu den Eislöchern zu gelangen, kannst du aus zwei Wanderungen aussuchen: Von Oberplanitzing führt der kurze Wanderweg zu den Eislöchern Eppan. Folge dem Steig mit der Markierung 15. Wenn du länger wandern willst (etwa 2 Stunden) startest du deine Eislöcher Wanderung direkt in Eppan. Hier beginnt der Wanderweg 7A zum Stroblhof. Dann kommst du auf dem Wanderweg 15 zu den Eislöchern. Die Eislöcher in Eppan stehen unter Naturschutz und sollten daher mit Respekt behandelt werden. Es ist wichtig, die Umgebung nicht zu verschmutzen und keine Pflanzen oder Tiere zu stören.

Frühlingstal

Besucher, die das Frühlingstal in Eppan besuchen, sollten wissen, dass es sich um ein einzigartiges Naturerlebnis handelt, das besonders im Frühling mit einer üppigen Blumenpracht begeistert. Das Tal liegt zwischen dem Großen Montiggler See und dem Kalterer See und wird vom Angelbach durchflossen. Die Landschaft ist von Erlenbeständen, Hecken und lichten Hängen geprägt und bietet eine atemberaubende Kulisse für Wanderer und Naturliebhaber. Im Frühlingstal kann man eine Vielzahl von Frühlingsblumen wie Leberblümchen, Große Schneeglöckchen, Krokusse, Veilchen und Schlüsselblumen bewundern. Wanderer kommen hierher, um auf einem einfachen und gut ausgeschilderten Wanderweg entlang des Angelbachs spazieren zu gehen oder eine längere Rundwanderung durch das Frühlingstal und den Kalterer See zu machen. Besucher sollten beachten, dass das Pflücken der Blumen im Tal nicht erlaubt ist und dass die beste Zeit, um das Frühlingstal zu besuchen, von Mitte März bis Anfang April ist, wenn die meisten Blumen in voller Blüte stehen.
–> Frühlingstal

Burg Hocheppan

Die Burg Hocheppan ist sehr sehenswert
Die Burg Hocheppan ist sehr sehenswert

Die Burg Hocheppan ist eine der bedeutendsten Wehranlagen und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Südtirol. Sie wurde von Graf Ulrich II erbaut und thront majestätisch auf einem Hügel in der Gemeinde Eppan, oberhalb von steilen Felswänden. Die Burganlage ist ein herrlicher Aussichtspunkt und bietet einen atemberaubenden Blick auf das Etschtal, Überetsch und das Bozner Becken. Die Burg ist ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Genießer, die die Kulinarik in der Burgschenke genießen möchten oder einfach nut die Burganlage entdecken wollen. Auch sportlich Aktive kommen hier auf ihre Kosten, beispielsweise beim Bogenparcours im Wald rund um Hocheppan.

Die Burganlage wurde über Jahrhunderte erweitert und geschützt, so dass sie heute eine Vielzahl von Gebäuden, Vorwerken und Geschütztürmen umfasst. Der Zugang wird im Norden durch ein komplexes System von Vorwerken geschützt, das zu großen Teilen aus dem 16. Jahrhundert stammt. Außerhalb des eigentlichen Mauerberings schützt ein offenes Rondell die Anlage. Dominant ist der hohe und in Tirol seltene fünfeckige Bergfried, der 23 Meter in den Himmel ragt. Ein weiteres Highlight der Burg Hocheppan ist die Burgkapelle. Die Fresken gehören zu den besterhaltenen Fresken Tirols und zeigen Szenen aus dem Leben Jesu und der Apostel sowie weitere biblische Szenen, wie die klugen und die törichten Jungfrauen.

Die Geschichte der Burg Hocheppan reicht weit zurück, und es gibt verschiedene Theorien über ihre Entstehung. Nach Ansicht der meisten Südtiroler Burgenforscher war der Burghügel bereits in rätischer Zeit besiedelt bzw. befestigt. Neueste archäologische Funde haben dies bestätigt. Burg Hocheppan wurde um 1125 von Graf Ulrich II. aus dem Haus Eppan als Trutzburg erbaut. Nachdem die Eppaner 1158 eine päpstliche Gesandtschaft überfallen hatten, wurde die Burg durch eine Strafexpedition unter Heinrich dem Löwen zerstört, danach aber wieder aufgebaut. 1315 wurde sie an die Landesfürsten von Tirol übergeben, die in der Folge verschiedene Familien damit belehnten. 1834 gab Kaiser Franz I. die Burg an Martin Teimer von Wildau als Lehen. 1911 ging Hocheppan in den Besitz der Grafen Enzenberg über, die den Baubestand konsolidierten und teilweise auch restaurierten. 2016 kaufte die Gemeinde Eppan die Burg für etwa 3,5 Millionen Euro.

TIPP DES AUTORS
Du erreichst die Burg Hocheppan auf einer Wanderung. Ich empfehle dir die Burgenwanderung Eppan. Sie verläuft zu den drei bekannten Burgen und Schlössern in Eppan: Burgruine Boymont, Schloss Hocheppan und Schloss Korb.